Stress ist ein Zustand der mentalen und emotionalen Belastung der in der Regel durch ungünstige Umstände ausgelöst werden und verstärkt werden kann.
Im Leben eines jeden Menschen gibt es einen oder mehrere Situationen, in denen man den Symptomen und Auswirkungen von Stress für einen gewissen Zeitraum ausgesetzt ist.
Eine Studie belegte, dass knapp jeder Dritte Erwachsene regelmäßig hohe Anzeichen von negativem Stress aufweist [1]. Daher ist es umso wichtig, zu erkennen wann man Symptome von zu viel Stress im eigenen Körper spürt, um entsprechende Gegenmaßnahmen treffen zu können.
Anzeichen & SymptomeDaran erkennst du, ob du zu viel Stress hast
Stress und daraus resultierender Burnout wird mit einer Reihe an spürbaren Symptomen und Anzeichen in Verbindung gebracht. Diese reichen von geringem Selbstbewusstsein, einfachen Kopfschmerzen bis hin zu Verdauungsproblem oder Depressionen.
Dieser Artikel gibt dir einen Überblick über die 9 wichtigsten und alamierendsten Symptome und Anzeichen von zu viel Stress und Burnout.
1) Kopfschmerzen
Viele Studien bringen ein erhöhtes Stressniveau mit chronischen und intensiven Kopfschmerzen in Verbindung.
Eine Studie mit über 265 Teilnehmern fand heraus, dass stressige Lebensumstände mit einer Wahrscheinlichkeit von 45 Prozent der Auslöser für chronische Kopfschmerzen ist [2].
Eine größere Studie bestätigte den Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Kopfschmerzen und dem Stresslevel der Versuchsteilnehmer [3].
Verschiedenste Studien konnten also belegen, dass Kopfschmerzen eines der häufigsten Symptome von (chronischem) Stress sind. Andere Ursachen für Kopfschmerzen können Schlafmangel, Alkoholkonsum vor dem schlafengehen oder Dehydration sein.
ZusammenfassungStress ist in vielen Fällen der Auslöser für Kopfschmerzen. Studien konnten eine Verbindung zwischen der Häufigkeit der Kopfschmerzen und dem Stressniveau der Versuchsteilnehmer feststellen.
2) Weniger Energie & Schlaflosigkeit
Stress kann ebenso für chronische Müdigkeit und ein niedrigeres Energielevel verantwortlich sein. Der Grund dafür ist, dass Stress deinen Schlaf stören und somit Schlaflosigkeit verursachen kann.
Eine Studie konnte beruflichen Stress mit vermehrter Schlaflosigkeit in Verbindung bringen [4]. Gerade Menschen in anspruchsvollen Positionen wie Berater oder Programmierer können davon betroffen sein.
Eine groß angelegte Studie mit 2483 Teilnehmern konnte eine grundlegende Verbindung zwischen erhöhten Stressniveaus und chronischer Müdigkeit und Erschöpfung herstellen [5].
Diese Studien zeigen eine Verbindung zwischen Stress und Energielevel auf, vernachlässigen jedoch andere wichtige Ursachen für Müdigkeit und Erschöpfung wie Dehydration oder eine Schilddrüsenunterfunktion.
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ZusammenfassungBeruflicher oder privater Stress kann zu Schlaflosigkeit in in folge dessen zu einem niedrigeren Energielevel und einem reduzierten Wohlempfinden führen.
3) Verdauungsprobleme
Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall können ebenso von einem hohen Level an negativem Stress verursacht werden.
Eine große Studie die knapp 2700 Kinder untersuchte belegte einen klaren Zusammenhang zwischen stressigen Lebenssituationen und einem erhöhten Risiko, an Verstopfung zu leiden [6].
Zusätzlich hat eine Analyse von 18 Studien ergeben, dass 72 Prozent der Studien chronisch-entzündliche Darmerkrankungen mit Stresssituationen in Verbindung gebracht haben [7].
Auch wenn diese Studien durchaus einen ersten Anhaltspunkt darstellen, müssen weitere Untersuchungen folgen, um den Zusammenhang zwischen Stress und Verdauungsproblemen weiter zu belegen.
ZusammenfassungVerdauungsprobleme sind verschiedenen Studien zufolge eines der ersten Anzeichen von negativem Stress. Zu den Symptomen gehören Durchfall, Verstopfungen und Entzündungen des Darmtraktes.
4) Depressionen
Einige Studien deuten in die Richtung, dass chronischer Stress zur Entwicklung von ernstzunehmenden Depressionen beitragen kann.
Eine Studie mit mehr als 800 Frauen fand heraus, dass der Beginn einer Depression oftmals durch punktuellen oder chronischen Stress ausgelöst wurde [8].
Eine weitere Studie ergab, dass ein hohes schulisches oder familiäres Stressniveau bei Kindern in in vielen Fällen der Auslöser für Symptome einer Depression gewesen ist [9].
Auch hier müssen weitere Untersuchungen und Studien erfolgen um die Verbindung von Stress und den Symptomen und Anzeichen einer Depression weiter festigen zu können. Neben Stress können auch andere Faktoren wie Genetik, Hormonspiegel oder familiäre Umstände zur Intensität einer Depression beitragen.
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ZusammenfassungEinige Studien haben einen Zusammenhang zwischen dem Stressniveau von Menschen und ihrem Risiko, an einer Depression zu erkranken, feststellen können.
5) Schweißausbrüche
Ein hohes Ausmaß an negativem Stress kann außerdem Schweißausbrüche begünstigen.
Situationen in denen man einem großen Ausmaß an Stress ausgesetzt ist können dazu führen, dass man vermehrt und häufiger schwitzt. Dies konnte durch zwei Studien an Erwachsenen und an Jugendlichen nachgewiesen werden [10,11].
Übermäßiges Schwitzen kann jedoch ebenso von Angst, bestimmten Medikamenten, Anstrengung oder Hitze verursacht werden.
ZusammenfassungStress kann einer der Auslöser für Schweißausbrüche oder übermäßiges Schwitzen sein.
6) Erhöhter Herzschlag
Ein erhöhter Herzschlag ist eines der alamierendsten Symptome von chronischem und negativem Stress.
Eine Studie verglich den Herzschlag der Versuchsteilnehmer die sich in entweder entspannenden oder stressigen Situationen befanden. Der Herzschlag war bei jenen Personen mit einem hohen Stressniveau deutlich höher als bei der Vergleichsgruppe [12].
Auch wenn es zunächst logisch erscheint, dass ein erhöhter Herzschlag ein Anzeichen von temporärem Stress ist, kann chronischer Stress auch zu einem langfristig erhöhten Herzschlag führen. Dies schadet deiner Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Das Abspielen von entspannender Musik vor, während oder nach einer stressigen Tätigkeit kann dir dabei helfen, deinen Herzschlag nachhaltig zu senken [13].
ZusammenfassungDein Herzschlag steigt im Laufe stressiger Situationen an und auch langfristig kann chronischer Stress zu einem erhöhten Herzschlag führen. Spiele entspannende Musik vor, während oder nach stressigen Aktivitäten um die Symptome zu reduzieren.
7) Wechselnder Appetit
Ein weiteres Anzeichen von Stress ist fehlender oder unregelmäßiger Appetit.
In stressigen Lebenssituationen spüren Menschen manchmal mitten in der Nacht den Drang, ihren Kühlschrank zu plündern. Auch Studien konnten diese Veränderungen des Essverhaltens nachweisen.
Eine Studie fand heraus, dass 81 Prozent jener Personen die einem hohen Level an Stress ausgeliefert sind, Veränderungen in ihrem Essverhalten wahrnehmen. Knapp 62 Prozent hatten mehr Appetit, während 38 Prozent dieser Personen über weniger Appetit berichteten [14].
Eine weitere Studie belegte den Zusammenhang zwischen dem Stresslevel der Versuchsteilnehmer und ihrem Risiko, in naher Zukunft an Übergewicht zu leiden [15].
Auch wenn dieser Zusammenhang durch weitere Studien und Untersuchungen hinterfragt werden sollte, lässt sich ein klarer Zusammenhang zwischen Stress und Appetit feststellen. Andere Ursachen können Medikamente, hormonelle Veränderungen oder psychologische Voraussetzungen sein.
ZusammenfassungMenschen in stressigen Lebenssituationen erleben oft deutliche Veränderungen ihres Appetits und ihres Essverhaltens. Fehlender oder übermäßiger Appetit ist somit ein weiteres Symptom für Stress oder Burnout.
8) Regelmäßiges Krankheitsgefühl
Wenn du ständig das Gefühl hast, mit einer leichten Erkältung oder Grippe zu kämpfen, kann es gut sein, dass dies ein Anzeichen von zu viel Stress ist.
Stress belastet dein Immunsystem und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer viralen oder bakteriellen Infektion. Stress wird somit nicht ohne Grund mit einem geschwächten Immunsystem in Verbindung gebracht [16].
Eine Studie an 235 Erwachsenen belegte, dass Menschen die einem hohen Grad an Stress ausgesetzt waren über einen 6-monatigen Zeitraum mit einer 70 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit an Atemwegsinfektionen erkrankten [17].
Außerdem zeigten die Versuchspersonen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auch andere Symptome und Anzeichen von zu viel Stress.
Auch wenn ein gesundes Stressniveau nur ein Teil des Puzzles ist, solltest du darauf achten, dass du negativen Stress so gut es geht vermeidest, um dein Immunsystem zu unterstützen.
ZusammenfassungRegelmäßiges Kranksein und häufige Atemwegsinfektionen sind oftmals Symptome an denen Menschen mit einem zu hohen Stressniveau leiden.
9) Akne
Akne ist eines der sichtbarsten Symptome von zu viel Stress.
Menschen mit einem hohen Stresslevel neigen dazu, ihr Gesicht öfter zu berühren. Dies führt dazu, dass sich Bakterien besser verbreiten können und diese Personen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an Akne leiden.
Auch Studien konnten diesen Zusammenhang bestätigen. Gerade bei männlichen Jugendlichen führt ein hohes Niveau an schulischem Stress zu einer stärkeren Ausprägung von Akne [18]. Eine weitere Studie konnte diese Ursache-Wirkung Beziehung im Rahmen von stressigen Prüfungssituationen bestätigen [19].
Auch wenn Akne in vielen Fällen ein Anzeichen von zu viel Stress ist können Faktoren wie hormonelle Veränderungen, Bakterien oder verstopfte Poren die Entstehung von Unreinheiten der Gesichtshaut begünstigen.
ZusammenfassungStress kann vor allem bei Jugendlichen Männern zu Akne und unreiner Gesichtshaut führen.
ZusammenfassungUnter dem Strich
Jeder Mensch erlebt im Laufe seiner beruflichen Karriere sowie im Privatleben mehrere überdurchschnittlich stressige Phasen in denen man auf die wichtigsten Anzeichen und Symptome von zu viel Stress achten sollte, um einen Burnout zu vermeiden.
Negativer Stress kann eine große Breite an negativen Auswirkungen auf deine Gesundheit und Leistungsfähigkeit haben. Kopfschmerzen, Akne, Erschöpfung oder Verdauungsprobleme sind nur einige Symptome und Anzeichen von zu viel Stress.
Glücklicherweise gibt es eine Reihe an Möglichkeiten, Stress abzubauen und richtig mit ihm umzugehen. Dazu zählen Yoga, Meditation oder die richtigen Nootropika.
Quellenangaben
Wissenschaftliche Artikel, Studien, Forschungsergebnisse
- [1]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4377029/
- [2]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3611807/
- [3]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25480807
- [4]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16161710
- [5]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21774803
- [6]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19696192
- [7]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19657191
- [8]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19496077
- [9]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21928863
- [10]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16704643
- [12]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20646085
- [13]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1488504
- [14]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11796077
- [15]http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0271531705002836
- [16]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2727271/https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22772580/
- [17]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22772580/
- [18]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3740039
- [19]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17340019
- [20]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12873885

Über den Autor
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